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Moor bezeichnet ein Feuchtgebiet, in dem sich durch hohe Wasserstände und Sauerstoffarmut Torf bildet. In Bremen prägen Moore die Landschaft und haben sowohl ökologisch als auch historisch eine bedeutende Rolle gespielt.

Allgemeine Beschreibung

In der Region Bremen sind Moore charakteristische Landschaftselemente. Sie entstanden nach der letzten Eiszeit und bedecken weite Flächen, insbesondere nördlich der Stadt. Ein bekanntes Beispiel ist das Teufelsmoor, ein ausgedehntes Moorgebiet nordöstlich von Bremen. Diese Moore dienten früher als wichtige Torflieferanten und prägten die kulturelle Entwicklung der Region maßgeblich.

Die Moor-Versuchsstation in Bremen, später als Bodentechnologisches Institut bekannt, war eine agrarwissenschaftliche Forschungseinrichtung, die sich mit der Nutzung und Kultivierung von Mooren beschäftigte. Ihre Arbeit trug dazu bei, Methoden zur landwirtschaftlichen Nutzung von Moorflächen zu entwickeln und die Bedeutung der Moore für die Region zu erforschen.

Anwendung im Kontext von Huchting

Im Bremer Stadtteil Huchting spiegelt sich die historische Bedeutung der Moore in verschiedenen Straßennamen wider. Namen wie Dovemoor (taubes, unfruchtbares Moor) oder Asbrook (Feuchtland) erinnern an die einstigen Moorlandschaften in diesem Gebiet. Diese Bezeichnungen zeugen von der früheren Landschaftsstruktur und der Nutzung der Moorflächen durch die ansässige Bevölkerung.

Empfehlungen

Um die Bedeutung der Moore in Bremen und speziell in Huchting zu würdigen und zu erhalten, sollten folgende Maßnahmen in Betracht gezogen werden:

  • Naturschutz fördern: Schutz und Renaturierung bestehender Moorflächen tragen zur Erhaltung der Biodiversität und zum Klimaschutz bei.

  • Bildungsangebote schaffen: Informationsveranstaltungen und Lehrpfade können das Bewusstsein für die ökologische und historische Bedeutung der Moore stärken.

  • Historisches Erbe bewahren: Die Pflege und Dokumentation von Orts- und Straßennamen, die auf Moorlandschaften verweisen, helfen, das kulturelle Erbe lebendig zu halten.

Ähnliche Begriffe

  • Sumpf: Ein Feuchtgebiet mit stehendem Wasser und hoher Vegetation.

  • Marsch: Fruchtbares, niedrig gelegenes Land, oft in Küstennähe, das regelmäßig überflutet wird.

  • Bruch: Feuchtes Waldgebiet, oft in Flussniederungen gelegen.

Zusammenfassung

Moore sind prägende Landschaftselemente in Bremen und haben insbesondere in Stadtteilen wie Huchting historische und kulturelle Spuren hinterlassen. Ihre ökologische Bedeutung und ihr Einfluss auf die regionale Entwicklung machen sie zu schützenswerten Gebieten, deren Erhalt und Wertschätzung durch gezielte Maßnahmen gefördert werden sollten.

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